Meine ersten furnierten Lautsprecher

Ich musste 60 Jahre auf dieser Erde verbringen, bis ich mich endlich mit dem Know How aus dem WWW an Furniere rangetraut habe. MDF-roh war bisher leider das Material meiner Wahl.

Hier erst mal ein paar Bilder. Mehr Text folgt.

Die Fostexe (FE206E) sind eigentlich für den Einsatz in einem Horn entwickelt, aber so ein Horn braucht mehr Volumen und den Platz habe ich aktuell nicht. WAF spielt hier keine Rolle, hier ist es der MAF. Daher habe ich den BassReflex Vorschlag von Fostex umgesetzt. Leichter Breitbänder mit Wirkungsgrad, damit die Musik nicht wie eingeschlafenen Füße wirkt. Das Bändchen (Monacor RBT 35SR), weil mir die großen Breitbänder in den Höhen zu stark bündeln (zumindest war das damals bei dem „Viech“ so) und auch irgendwie nicht so dolle klingen – in den Höhen. Ausserdem hat der RBT35 sehr gute Messwerte und einen passenden Wirkungsgrad.

Die Füsse sind aus Ebay und machen das ganze edler – so meine Meinung.

Box verleimt mit überstehenden Kanten, die ich dann mit Bündigfräser auf die Höhe der Flächen bringen konnte. Damit erspart man sich das Spachteln.

Danke an Frank/Werkstatt der Lautsprecher und Jürgen/Iam-mad, dass Sie sich die Arbeit mit der Filmerei machen und ihre Erkenntnisse auf Youtube teilen!

Aktuell bin ich dabei mein Messequipment zu ergänzen um die passive Frequenzweiche sauber abstimmen zu können.

Sardinen-7

Dieses mal Abfahrt am 15. Mai. Auf der Insel gefühlt so warm wie früher im Juni.
Anfahrt per PKW und Anhänger nach Rioveggio an der Autobahn zwischen Bologa und Florenz. Moped abgeladen und solo mit Rucksack durch den Appenin. Immer wieder schön die Strecke um den Passo di Raticosa. Die Verbindungsstrasse zwischen Santo Stefano bzw. Cantagallo nach Monachino stellte sich als Schotterpass von ca. 9km Länge heraus. Mit der Tuono kein Vergnügen. Speziell, wenn man die Fähre mit genug zeitlichem Spielraum erreichen will. Alles gut gegangen und eine gute Pizza mit kühlem Bier im Hafenviertel bei Gallodivo Pizzeria-Ristorante genossen (sieht von aussen bä aus, von innen eher hui).
Tipp: Die Grimaldi Fähre fährt ganz woanders ab als die anderen Fähren! Und die Beschilderung war für mich an dem Abend eher unverständlich…

In einem AirBnB in Arbatax zwischen den Hotels La Perla und Marina Veccia übernachtet. Fahren war mit der Vario46 Familie lose verabredet. Das haben wir dann auch gemacht. Ein paar Helden aus dem Aprilia Forum waren auch am Start.
Die Abende haben wir meist an der Meile in Tortoli genossen. Seit dem kenne ich einen weiteren Saarländer Alleinunterhalter…
Und auch in diesem Urlaub wurde ein neuer Reifensatz notwendig.

Nach einer Bodenwelle, die ich übersehen hatte, war dann mein Rücken für über 2 Monate nicht mehr gut. Dann kamen 1,5 Tage Regen. Rumhängen und labern.

Rückfahrt zur Fähre dann mit viel Zeitpuffer. Mittagessen in Budoni (La Lira Budoni). Über Porto Cervo im Norden (Costa Smeralda) nach Olbia. Mit Rucksack und Ibu 600 wieder durchs Appenin zurück. Selbst die SS64 von Pistoia nach Norden (Passo della Collina) wollte nicht so richtig Spass machen. Danher weiter auf schnellstem Weg ohne Autobahn zum Camping. Kurze Hose angezogen, aufgeladen und das Gestühl sowie Klimaanlage in meinem Zugfahrzeug genossen. In Reutte wollte ich kurz was vernünftiges Essen. Entweder kein Parkplatz, geschlossen oder Hotels, die voll belegt sind. Ich bin über eine Viertelstunde durch den Ort geirrt.

-Unfassbar wie schön, bzw. schön grün das Appenin ist.
-Costa Smeralda war landschaftlich ok. Fahrtechnisch gar keine Offenbarung und viel langsamer Verkehr.
-Ich war zwar in der Truppe der langsamste, dafür oft am oberen Ende meines Wohlfühlbereichs und hatte immer Spass!

Fotos folgen…

Sardinien-6

Dieses mal wieder Anfang Juni, also eher zu warm. Hotel La Perla (mit Pool) in Arbatax. Geniales Fisch und Pizza Restaurant im Gehweite. Strecke neu liebgewonnen: Tortoli von oder nach Ilbono über die SS 198.

Ussassai nach Taquisari kannte ich bisher nur in der anderen Richtung. So herum aber sehr geil…

Neuer Reifen am frühen Abend mal wieder bei Sasso Gomme.

Fotos folgen…

Italien 2021 – Tag 10

Heute fahren wir wieder zusammen – Genusstour…

In Guarene hatten wir ein großes schönes Gebäude gesehen, was wir noch mal von Nahem betrachten wollen. Es ist das Relais & Chateaux Castello di Guarene. Die Nacht dort kostet viel Geld. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass nach den Fotos im WWW zu urteilen innen und aussen alles so ist, wie es vor Hunderten Jahren war und sein muss, ist der Preis eher ein Schnäppchen.

Am Hintereingang hat irgendjemand einen Phantastischen Ausguck hingeschweisst. Der Ausblick lohnt sich:

Wir streifen Alba und fahren noch im Ort hoch nach Diano d’Alba. Schöne gelegen, auch die Strasse, soweit ich mich erinnern kann, ein Tipp.

In Serravalle LAnghe machen wir Rast unter den BRoßen Bäumen des Dorfplatzes und genießen die Aussicht nach Süd-Ost. Wewiter geht es nach Süden; in San Benedetto Belbo geht es wieder zurück nach Nord-Ost. Wir fahren über Borgomale, Treiso und sehen dann irgendwann Nieve vor uns liegen. Besser ist es wahrscheinlich den Ort in der Nebensaison zu besuchen. Im September war es schon ruhiger und wir konnten unseren Cappucino im Ortskern genießen.

Abends mussten wir dann feststellen, dass Montags alle Restaurants geschlossen haben. Da unser Telefon-Italienisch nicht gut ist, sind wir die Restaurants angefahren. Leider waren viele dabei, die laut Google offen sein sollten, aber wegen Corona schon seit Monaten geschlossen hatten. Letztendlich sind wir bei einem Pizzaservice gestrandet, der sehr ordentliche Pizza hat: Andrea Pizza in Canale.

131 genussvolle km standen heute auf dem Tacho. Morgen geht es mit einer Zwischenübernachtung nach Fellbach zurück.

Italien 2021 – Tag 9

Es ist Sonntag. Antje legt einen Ruhetag ein und ich fahre so ein wenig durch die Gegend – nach Süden und zurück. Am Umkehrpunkt in Ceva schaue ich mir im Schatten einer Garage das MotoGP Rennen an, trinke was und weiter geht’s. Hier ein paar Eindrücke:

Was ich nicht wusste: Das Piemont ist topfeben zwischen Turin und Cuneo. Man sieht die Ebene zwischen den Hügeln des hohen Piemont.

Und nun das Piemont, wie es schöner nicht sein könnte:

Den Ort Bra und vieles Andere hätte mann/frau noch besuchen sollen,müssen,können, aber es gibt ja ein nächstes Mal… Morgen fahren wir zusammen die schönen Stellen ab, die ich heute schon mal gecheckt habe.

So waren es ca. 170km

Abends besuchen wir die Agripizzeria LA SERRA. Wir fahren einfach hin und denken, dass wir einen Tisch für zwei bekommen werden, falls offen ist. Es ist offen und leer. Die Besitzerfamilie ist da. Man überlegt, ob man noch einen Platz für uns hat – obwohl alles leer ist. …die spinnen, die Italiener, oder haben was gegen Motorradfahrer. Nein! 30 Minuten später ist tatsächlich alles bis auf den letzten Platz besetzt. Der Vatter backt Pizza was das Zeug hält, die Töchter bedienen die Gäste und die Gäste essen, als gäge es morgen nichts mehr. Wir sind verliebt in Pizza und Nachtisch…

Italien 2021 – Tag 8

In aller Frühe machen wir uns im Cinque Terre aus dem Staub – na ja, Staub eher nicht, die Strassen sind nass und teilweise mit Schlamm überzogen. Wir haben die Hoffnung besseres Wetter und eine brauchbare Unterkunft im Piemont aufzufinden. Der Plan ist gut, und die Umsetzung stellt sich als ‚Bestens‘ heraus!

Das Wetter passt. Am schnellsten aus den Cinque Terre geht es über La Spezia. Mit klarer Luft und Wolken über der Stadt sieht diese ganz schön schön aus.

Im Strassencafe Bar Costa in La Spezia gibt es übrigens Vanillepudding gefüllte Croissants, die mit Cocosraspel überzogen sind. Meeega!

Wir machen einen Schlenker von der Autobahn runter über Chiavari bis Portofino Zentrum (das geht mit dem Motorrad). Seehr schön, tolle Paläste und Häuser, kurvige Küstenstrasse, unserer Ansicht nach eher besser als Amalfi…

Weiter geht es: in Rapallo wieder auf die Autobahn, die Küste entlang, kurz hinter Savona auf der A6 hoch in die Berge. Calimoto führt uns auf großen und kleinen Strassen nach Alba. Auf der elend langen Hauptstrasse gibt es einen Laden namens Il Forno di Bosio Mario. Hier esse ich ein Nuss-Eis und bin etwas verwirrt. Ich habe den Eindruck, dass ich das erste Eis gegessen habe, was tatsächlich mit echten Nüssen gemacht ist und ich bisher nur Geschmacks-Chemie verspeist habe. Man weiss es nicht…  …war auf jeden Fall lecker.

Nutella kommt tatsächlich aus diesem Alba und hat laut Verpackung 13% Nüsse. Nach unseren Tagen im Piemont haben wir der Eindruck, dass viele Tonnen Nüsse hinzugekauft werden müssen. Die Haselnuss-Felder hier sind einfach zu wenige.

Weiter geht es nach Cisterna d’Alba, wo unsere Unterkunft gebucht ist. Ein Dorf, das an einer Hügelkante liegt.

Unsere Unterkunft ist frisch renoviert, hat keinen Talblick und ist kein Weingut, dafür ist es sehr preiswert, und nach 15 Meter Fussweg hat man den Blick, der für uns für das Piemont steht. Wunderschön.

Abends besuchen wir ein Lokal in Laufentfernung: La Ca Rossa. Volltreffer. Schon das Bier gegen den Durst ist ein Genuss:

340km

Italien 2021 – Tag 7

Heute geht es von Sansepolcro in die Cinque Terre. Hier wollen wir eine einzelne Übernachtung einschieben um im Piemont ein paar weitere Tage zu verbringen.

Bis San Giovanno Valdarno fahren wir über Arezzo schnellste Strecke teilweise auf Schnellstrasse. Ab da diagonal durch die Toskana, über Greve in Chianti, San Casciano in Val de Pesa, Montespertoli, Montelupo Fiorentino, um Pontedera, Buti, über den Monte Serra im Nebel, San Andrea di Compito, weiter nach Lucca, dort auf die Autobahn nach La Spezia.

Mittagspause machen wir in Dudda in der Botteghina di Dudda. Wieder ist das Brot belegt mit lecker Schinken und Käse. Einfach alles auf dem Dorf ist in Italien sehr lecker.

Wir fahren durch La Spezia und Biassa (wieder mal eine „Abkürzung“ von Calimoto mit engen nassen Kehren und einer Baustelle – nicht dass wir das nicht können, aber es nervt) in Richtung Corniglia im Cinque Terre.

3km vor Corniglia müssen wir scharf rechts abzweigen zu unserer per AirBnB gewählten Unterkunft. Schmale schlechte Strasse, Steilhang und schon kommt meine Höhenangst wieder raus. Wir laufen also den Weg ab, schauen ob wir die Motorräder am Ende wenden können.

Das geht, also parken wir und beziehen die Unterkunft. Das ist die erste Unterkunft nach einigen Jahren Reise-Urlaub per AirBnB, die wirklich nicht sauber und dazu noch abgelebt ist (zugegeben: bei dem Verhältnis von Preis zu Lage hätten wir das riechen müssen). Wir waren in 2019 per AirBnB bis nach Sizilien unterwegs und glauben das beurteilen zu können, bisher war alles wirklich toll. Aber das hier… Zugegeben: der Ausblick alleine ist das Geld wert, aber wir wollten ja auch duschen und schlafen…

Nun ja; in Corniglia gehen wir Abendessen, mit romantischem Sonnenuntergang.

Aber nachts kommt Gewitter mit Regen auf. Die Steckdosen blitzen, der Strom fällt aus und kommt auch bis zur Abfahrt am nächsten Morgen nicht wieder. Im Bad kommt das Wasser aus der Decke, nun ist auch klar woher Geruch und Schimmel kommen; wir haben keine gute Nacht.

320km (teilweise bedecktes Wetter, war ok)

Italien 2021 – Tag 6

Heute chillen wir beide, Regentag.  Fahren am späten Nachmittag nach Anghiari um die Altstadt zu erkunden.

 

Abends gibt es dann im La Piazza eine halbe Pizza für jeden, das reicht nach den Schlemmereien der letzten Tage.

Italien 2021 – Tag 5

Bei Mazzoni Moto den Reifen aufziehen lassen, schnell und für einen vernünftigen Preis.

Tagesausflug nach Umbrien an den Lago di Trasimeno. Nach Passignano del Trasimeno. Hatte ich ohne Hintergrundwissen ausgewählt; der Ort müsste was Größeres sein, da dort die Linien-Schiffe abfahren. War aber runtergekommen. Dort fanden wir einen Lost Place (ist es ein Lost Place? Steht ja an der Hauptstrasse mitten in der Stadt): Societa Aeronautica Italiana, eine Fabrik, die 1999 aufgegeben wurde. Sieht cool aus…

Aber der Rest: Der See ist zwar groß, aber nur maximal 8 Meter tief. Das Wasser lädt nicht zum Schwimmen ein, und es riecht auch – zumindest im September 2021. Das Restaurant am Hafen ist gut besucht, aber der Service unterirdisch. Das Essen scheint den Tischnachbarn auch nicht zu schmecken.

Wir fahren wieder zurück durch die Berge, suchen uns vorher in Calimoto eine benamte Strasse (also SS, SR oder SP, hier die SR416), damit wir eine weitere Schlaglochpiste vermeiden und treten den Heimweg an. Hier realisieren wir zum ersten mal, dass nicht nur Wein, Oliven und Mais angebaut werden. Wir sehen sehr viele Tabak Felder an der Strecke.

Abends dann Essen in Sansepolcro, wieder in der Enoteca Berghi. Leckerste Pasta mit Mandelstreusel über Ravioli mit Frischkäse-Walnuss Füllung.

150km

Italien 2021 – Tag 4


Deckenhöhe: ausreichend. Treppenhaus wie eine Kathedrale. Eingang schlicht.
In Sansepolcro wohnen wir mitten in der Altstadt. Können Frühstück in 50m Entfernung einnehmen. Für’s Abendessen gibt es im Umkreis von 200m ein Dutzend Restaurants. Da wir daheim am Stadtrand wohnen, erfreuen wir uns dieser Situation und genießen das Stadtleben in einem 1000 Jahre alten Ort.


An diesem Tag wird die von Werner empfohlene Bocca Trabaria gefahren, dann in den Bergen auf kleiner Strasse zur SP257 – Bocca Seriola navigiert und zurück in’s Tal. Dann noch mit einem Schlenker auf den Gegenhang über Citerna und Anghiari zurück.

Talblick in Citerna

Mittagessen gibt es auf der Bocca Trabaria in Lamoli in der Osteria Della Massa Trabaria, wo wir eigentlich nur einen Cappu trinken wollten. Essen gibt es drinnen im Gastraum. Sehr gute handgemachte Pasta, absolute Empfehlung!

Einen Reifen haben wir beim örtlichem Motorradladen auch bestellt, der soll morgen da sein. Der Motorradladen hat lustige Motorräder auf dem Hof stehen. Eine kleine 2 Zyl. 2 Takt Suzi, eine sehr rostige MV mit 2 Takt Motor, so wie ich das gesehen habe, und vieles andere, was sich nicht mehr unbedingt lohnt zu restaurieren, aber nett anzusehen ist…

Anghiari hatten wir schon bei der Wahl der Unterkunft ins Auge gefasst, aber nichts gescheites gefunden. Das Dorf liegt am Hang und ist nicht touristisch überlaufen. Hat eine grandiose Aussicht über das Tal und hat die steilste Hauptstrasse, die wir je befahren haben (nicht steilste Strasse aber steilste Hauptstrasse).

Nachmittags chillt Zoey, ich teste die Bocca Trabaria noch mal alleine an. Abends geht es dann zum ersten mal in die Enoteca Berghi. Wir starten mit Pizza.

123km + 60km