…oder: Der Heinkel tropft. Und zwar hinten an der Schwinge – die Kette läuft in Öl. Und unter dem Motor. Also war der Besuch bei der Eisdiele peinlich und wirklich umweltschädlich. Denn es war kein Schwitzen, was man alten Schätzchen ja zugesteht, sondern ein Tropfen.
Und irgendwie was das sowieso seltsam mit dem frischem TÜV. Das stellte sich als alternativer Fakt (man könnte es auch Beschiss nennen) heraus. Auf der Suche nach der Öl-Inkontinenz bin ich bis zum gebrochenen oberen Kolbenring vorgedrungen. Ausserdem hatte sich eine Handvoll Hülsen von der Antriebskette verabschiedet, welche im Kettenkasten (der gleichzeitig die Schwinge ist) lagen. Gut, dass man im Heinkel Club Shop alles und sofort bekommt.
Die Strahlkabine, welche ich für die Laverda Kleinteile angeschafft hatte, hat sich auch beim Heinkel bewährt. Siehe Foto: die rechte Seite ist nun sauber.
Die Elektrik war auch sehr marode, obwohl ein Bosch-Dienst schon für viel Geld dran rumgemacht hatte.
Komplett verschmort von hinten unterm Sitz bis vorne zu den Armaturen.
Daher: Kabelvorrat ist praktisch. Nach 55 Jahren Gepfusche von Vorbesitzern, Semi-Restaurateuren und einem unfähigen BoschDienst…
Teile des Kabelbaums erneuert und ordentliche Stecker verbaut.
Sehr viel Zeit hat das Säubern der Teile gekostet. Einerseits Schmodder von 55 Jahren und dazu ein wenig Rost. Aber am Ende wurde alles gut:
Und er sprang auch nach wenigen Umdrehungen wieder an und lief als sei nichts gewesen: