Archiv der Kategorie: Mein Mopped

Die CB750 Four…

Als ich in der Grundschule war – das war ca. 1970 – hatte der Nachbar eine 750Four.  In Candy  Gold.  Das geht nie mehr aus dem Kopf.

„Normal“ – also eine Restauration in Originalzustand – war nach der Laverda Restauration nicht mehr mein Ziel. Es sollte ein Cafe Racer werden. Also habe ich in 2019 eine verrattete günstige Four geschossen.  Wie man vielleicht sieht, ist das ein F2 Rahmen, der Motor soll über 80PS haben. Speichenräder sind auch schon dran. Aber am Honda Stammtisch sagt man mir, dass der F2 Motor nicht in den K Rahmen passt. Für mich muss es aber aus optischen Gründen der K Tank und die gewölbten Seitendeckel sein. Na ja. Also ein Haufen Arbeit. Die Four steht also eine ganze Weile. Umbauarbeiten an Garten und Haus gehen voran. Die Honda verstaubt…  Irgendwann merke ich, dass meine Freizeitgestaltung andere Ziele hat. Also habe ich die Honda im Frühjahr 2021 wieder verkauft.

Denn so ein Umbauprojekt muss man imho ganz oder gar nicht machen. Dazu braucht es ein Konzept und man muss „dran bleiben“, sonst geht nix vorwärts und man verkauft am Ende einen Haufen Kartons mit Teilen…

 

Tuono, der Donner aus Noale

Öfters habe ich Artikel über die Tuno gelesen. Für mich ein Traummotorrad, was mir aber sicherlich viel zu klein ist – dachte ich.

Mitte Februar 2020, direkt vor Corona, habe ich dann eine fast neue gefunden und nach den ersten Metern war der Kauf für mich klar. [22.8.2023] Ich habe ihn auf den mittlerweile 10.000 km nie bereut.

Ich könnte es nicht besser beschreiben als Rene Correra von der MOTORRAD Redaktion:

So sieht meine nach dem Kauf aus. Lenkerenden, Felgen und Heck waren bei Neukauf des Vorbesitzers schon ummontiert. Der große Schriftzug über Verkleidung, Rahmen und Tank gehört für mich einfach dazu. Daher habe ich ihn aus dem Ersatzteilkatalog zusammengekauft.

[22.8.2023] Mittlerweile ist ein Factory Heck montiert, was die Linie weiter verbessert.

…und dann war da noch der Heinkel

Ich habe mir bzw. uns – mir und meiner Partnerin – was gegönnt, was noch langsamer ist als eine Royal Enfield. 

Ein Heinkel 103 A2 mit 9 PS.
Ist mein Jahrgang, auch schon ein wenig verbeult, aber fährt. Reicht für den stylischen Besuch in der Eisdiele, vielleicht machen wir die Strada del Prosecco auch mal damit.
Ich kenne genau das Modell noch aus den Zeiten meiner Kindheit aus meiner Heimatstadt. Deswegen genau so einer…

Wenn der Verkäufer auch Zeit hat, wird der Heinkel morgen bei Sonnenschein über 100km auf eigener Achse abgeholt. Dann besorgen wir uns noch zwei Halbschalen und vielleicht noch Lederjacken…

[22.8.2023] Mittlerweile ist der Heinkel schon länger in den Besitz eines guten Freundes übergegangen. Obwohl er mir optisch immer noch gefällt und man an wirklich fast jeder Ampel freundlich gegrüßt wird, haben wir uns von ihm getrennt. Im Beifahrerbetrieb war ich als Fahrer mit Motor und Brems-Leistung nicht wirklich glücklich.

Ein Jugendtraum(a)…

Nach dem Ansehen von Fotos aus Ligurien habe ich mir eine WR450F gekauft. Halbes Gewicht der 1290SA. Nicht totzukriegen – hoffentlich.

IMG_0164

Bei meinen 105kg sinkt das Heck natürlich viel zu tief ein. Für die Enduros gibt es aber jede Menge Ersatz- und Verschleissteile zu akzeptablen Preisen. Also gleich die passende Feder geordert und eingebaut. Dafür muss der Heckrahmen weg. Nicht unbedingt komplett, aber so konnte ich alle Schrauben reinigen und fetten. Das Mopped hatte jahrelang gestanden. Da war das sicherlich sinnvoll…

WR_Federbein

Apropos Jugendtrauma: Ich hatte mit 16 eine Yamaha TY50. Und war damals auch schon bei 89kg Lebendgewicht. Damit bin ich an jeder Steilauffahrt immer auf halber Strecke verreckt. Schwung holen half auch nichts bei den 2,5 PS. Wahrscheinlich wollte ich deswegen mal irgendwann was „richtiges“.

[22.8.2023] Im Februar 2021 habe ich die WR verkauft. Die Zeit und Motivation hat nicht mehr gereicht so fit zu sein, dass ich die WR adequat im Gelände bewegen könnte. Also darf sie einen anderen beglücken.

KTM 1290 SA erFahrungen

… nach ca. 6000km in ca. 8 Wochen (das bin ich manchmal nicht im ganzen Jahr gefahren) kann ich sagen: Das Mopped taugt mir.  Weniger Verbrauch als mit der 990, Reichweite das Doppelte.

Autobahn 180-200km/h Reisegeschwindigkeit und Spass auf der Landstraße ohne Ende. Einfach nur gleiten lassen oder auch mal die Sau rauslassen. Alles geht.

Aktuelle An- und Umbauten:
– KTM Standard-Koffer (die Qualität der Schloss-Mechanismus ist eine Frechheit; aber dafür sind die Halter nicht so massiv; solange die Schlösser nicht ihren Dienst quittieren komme ich damit zurecht)
– Giannelli ESD
– SW-Motech Navi Halter
– Stebel Nautilus compact :-))))
– MRA X-creen (noch ungetestet wegen Grippe)

Dann die Kontras:
– Das Optimieren der Windgeräusche ist noch nicht abgeschlossen.
– Fernlicht mache ich ungewollt immer mal wieder an. Große Leute auf großen Mopeds haben eben auch große Hände. Mit der Scheiben-Wischlippe meiner Held Handschuhe bleibe ich immer wieder an dem Scheiss-Schalter hängen ohne es zu merken.

Pläne:
– Felgenschlag messen
– Andere Reifen ausprobieren
– Lenkererhöhung testen
– Kniebereich und Tank oben zum Schutz folieren

Morgens um 8 von der Fähre nach St. Ana oberhalb Siniscola

[22.8.2023] Mittlerweile stehen 65000km aus der Uhr. Lenkererhöhung um ca. 2,5cm und gleichzeitig 2,5cm nach hinten sind Gold wert. Felgenschlag ist im Rahmen. Dunlop Roadsmart 3 sind meine Reifen, weil der Grip reiccht und der Vorderreifen sich weniger spitz abnutzt als beim auch gefahrenen Conti.
Irgendwann auf den letzten 20tkm wurde auch die zweite Gabelseite undicht. Mit Reparatursatz incl. neuem Simmerring und einem Spezialwerkzeug zum demontieren der Gabel war die Reparatur kein Problem. Dem guten Werkstatthandbuch auf CD sei Dank. Ansonsten erinnere ich mich an keine Defekte. Zumindest wenn man das erste halbe Jahr ausser acht lässt. In der Zeit war die andere Gabelseite undicht, eine Kopfdeckeldichtung undicht, Schauchlosfelge undicht. Und noch ein paar Sachen, die ich mittlerweile vergessen habe. Alles Dinge, die mit überstürzter WerksMontage/Produktion zu tun haben.

Die Alte KTM

Die alte war eine KTM SM990 von 2008 aus erster Hand. Sie hat mich auf 23000km nie im Stich gelassen. Auch die gerne genommenen Übel wie Wasserpumpe, Regler und rostiges Lenkkopflager hat sie nicht gehabt. Im Winter gewartet und trocken gelagert, keine Kurzstrecke machen wohl doch was aus.

Sie ist im August einer Nachfolgerin mit ABS gewichen.

Die Neue – KTM 1290 SA

weiß und groß

hat alles was ich brauche – vielleicht ausser Klima.

Mit Tempomat kann ich endlich mal wieder durch die Schweiz fahren…

Der eigentliche Grund war die Suche nach einem Mopped mit ABS, das groß genug ist für mich und mir gefällt. Und da wird die Auswahl klein…

Abholen

Hallo und willkommen zu meiner Doku.

Warum mache ich das? Weil ich mir selber dokumentieren will, was ich alles gemacht habe. Damit ich es bei der nächsten Maschine besser mache – wenn ich am Ende überhaupt noch Lust auf ein weiteres Abenteuer habe… Und weil ich von Mitlesern evtl. Tipps bekomme, usw. usf….

Und wie komme ich darauf? Schaut mal unter den Links den alten schrauber an. Da kann man mit-leiden und sich mit-freuen. Auf jeden Fall habe ich eine Menge gelernt. Denn meine Bekannten und Freunde bringen ihre Fahrzeuge zur Inspektion. Die Erfahrenen können sogar einen Ölwechsel selber machen… Aber an einen zerlegten Motor würde sich keiner wagen. Daher brauchte ich Hilfe aus dem Netz. Und die fand ich unter anderem beim alten schrauber. Danke auch an dieser Stelle dafür!

So sah sie neu im Prospekt aus und so soll sie wieder werden. Bei der ersten Restauration mache ich es mir einfach: Original, minimale technische Verbesserungen, null Customizing.

Jota 1000 von italo.stumpf.de

 

Und so sah sie bei der Abholung aus – mit dem ehemaligen Besitzer in seiner Original-Laverda Jacke.

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Der Motor war in Kisten verpackt, denn die Kurbelwelle hatte vor über 15 Jahren einen Lagerschaden.

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Soweit für’s erste.