Anlasser

Der Nachbar hat den Kollektor leicht überdreht. Ich habe dann die Schlitze zwischen den Kontakten noch mit einem Kugelschreiber gerundet. …kenne ich so aus dem Slotracing Sport. Damit werden die Übergänge verschleissärmer gestaltet.

Kollektor

Der Anlasser wird mindestens so gut wie neu…

Dann habe ich den schwarzen Zündungsdeckel mit Abbeizer über Nacht in einer Plastiktüte gehabt. Endlich konnte ich den Lack mit einer alten Scheckkarte gut abkratzen. Ab sofort werde ich mit Abbeizer bestrichene Sachen gar nicht mehr offen liegen lassen, sondern gleich eintüten und erst am nächsten Tag abschaben.

 

Ölfilter

Beim Aufräumen habe ich natürlich noch ein paar demontierte Teile vor dem Wegräumen geputzt. Hier beispielsweise der Grob-Ölfilter – geputzt und mit neuer Dichtung. Foto 5

Irgendwie schon aufwendig, wenn man wirklich jedes Teil zerlegt…

 

Anlasser

Heute habe ich erst mal aufgeräumt. Dabei habe ich die Kurbelwelle in der Sporttasche besser verpackt. Mir ist aufgefallen, dass die Sporttasche eine Aussentasche hat. Darin waren weitere Teile für den Anlasser und ein Laverda Schild aus Breganze. Meine Kurbelwelle wurde allerdings erst Ende der 90er Jahre getauscht. Daher habe ich keine Ahnung, wie das Datum auf dem Zettel zu meiner Jota passen soll.Foto 2 (1) Foto 1 (1)

 

Abends habe ich mal ein paar Schrauben in Essigessenz gelegt. Mal sehen, wie die morgen aussehen.

Dann habe ich mir den Anlasser vorgenommen. Mit dem Motorrad kam ein „Bausatz“ aus ca. 2,2 Anlassern. Ein montierter anderer und einer von der 1000er.

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Der komplette ist hier schon zerlegt. Gut, dass in diesem Anlasser die Kohlenaufnahme komplett und verlötet ist. So habe ich erstens eine brauchbare Platte und zweitens weiss ich, wie ich das Ganze verdrahten muss.

Probleme machte mir die Demontage des Ritzels. Der kleine Ring liess sich nicht nach hinten schieben. Leichte Schläge mit Hilfe einer 14er Nuss waren dann die Lösung.  Der Kollektor wird in den nächsten Tagen bei meinem Nachbarn abgedreht. Denn der Nachbar hat eine Drehbank :-).  Die Kohlen, Federn, den Simmerring und evtl. auch Lagerschalen werde ich jetzt bei www.old-germany.de bestellen. Nebenbei werde ich alles durchmessen und – wenn nötig – die Elektrik restaurieren. Dann wird montiert.

Foto 3

 

Rahmen

So, die silbernen Teile (Rahmen, Schwinge, Felgen, etc.) sind bis auf den Batteriehalter, den ich vergessen hatte, fertig.

Sieht gut aus und die Fa. Götz in Fellbach bei mir um die Ecke hat sauber abgeklebt und auch die Ecken sind sauber beschichtet.

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Das Typenschild und die Lenkradschloss Abdeckung hat man mir wieder mitgegeben. Wie  ich lesen konnte ist es tatsächlich eine deutsche Jota:

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Die Motorradhebebühne

Es gibt Werkzeuge, da kann ich mir nach kürzester Zeit nicht mehr vorstellen wie ich ohne überleben konnte. Dazu wird hoffentlich auch die Hebebühne gehören, die ich bei EBay geschossen habe. Sie kam neu – ich denke direkt aus China über Hamburg in dieser „kleinen“ Holzkiste.

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140kg und über 2 Meter Länge…

Ausgepackt und aufgestellt von Pallhuber & Söhne (frei nach Loriot).  Die Kiste zu Brennholz zu verarbeiten wird wohl die meiste Arbeit machen.

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Die über 80cm Hubhöhe hören sich im ersten Moment wenig an, aber sind doch ganz schön viel. Mein Rücken wird es mir danken.

 

Blogging

Ich hatte schon 1997 eine Homepage, aber das war alles „mit der Hand am Arm“. Dieses komplett vollautomatische WordPress integriert in das Angebot meines Providers ist schon klasse. So kann ich abends nach dem Schrauben noch kurz schreiben, was so angefallen ist.

Und wie ich gerade entdeckt habe, kann ich auch das Datum eines Postings ändern. Daher muss ich die Einträge nicht in zeitlich richtiger Reihenfolge erstellen, sondern kann in der Reihenfolge dokumentieren, wie es mir passt. Denn jetzt ist ja Januar 2014 und ich habe das Motorrad am 20.10.2013 geholt. Da die Fotos ein Datum haben, kriege ich das auch in die richtige Reihefolge…

2016-10-06: Dieser Blog läuft mittlerweile auf meiner neuen Webseite www.friemann24.de

Kabelbaum und Dichtungen

Den Kabelbaum habe ich geputzt und das Anlasserrelais poliert.

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Den hinteren Teil werde ich mit wasserdichtem Stecker auftrennbar machen. Ob ich den Rahmen als Masse verwende weiß ich noch nicht.  ….wäre ja ein bisschen doof, wenn ich die Pulverbeschichtung wieder abkratzen müsste. Verlege ich eben noch ein Massekabel mit in den Baum.

 

Dichtungen waren auch dabei. Hier eine Doku, damit ich später weiß, was ich nachkaufen muss.

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Zerlegen

Man glaubt gar nicht, wieviel Platz ein Motorrad einnimmt, wenn es zerlegt ist. Damit ich den Kram beim Zusammenbau und bei Putzen zwischen meinen anderen Kisten wiederfinde, habe ich das Laverda Logo auf Papier gedruckt und mit Pritt Klebestift auf die Kisten „appliziert“. Dann Paketklebeband für die Beschriftung. Die kann man dann mit Lappen und Bremsenreiniger aus der Dose schnell wegwischen und neu beschriften.

Beschriftete Kisten

Beschriftete Kisten

Beim zerlegen habe ich einige Teile einfach erst mal weggepackt. Andere habe ich gleich geputzt oder poliert…

…und alles so verpackt, dass ich später weiss, welche Schrauben wohin müssen. Denn ich habe zwar Explosionszeichnungen gefunden, aber keine Stückliste mit genauen Maßangaben.

Teilekiste

Hier eine Kleinteilekiste mit diversen Schrauben, Deckeln und Armaturen.

Eine Bestellung von 1000 solcher wiederverschießbarer Tüten ist nicht teuer…

 

Teile sichten

Da ich noch andere Dinge zu tun habe und eine Familie ernähren muss, geht es nicht täglich voran. Macht aber nix, das Zeug rostet ja nicht und läuft nicht weg. Und eine Termin habe ich auch nicht. Genau deswegen habe ich mir das so ausgesucht. Klar muss das Projekt in endlicher Zeit fertig werden, aber ich mache mir keinen Stress.

So, die Kisten sind zu Hause. Erst mal grob schauen, was so alles da ist. Motor scheint komplett, was die großen Teile angeht. Da ich die Stückliste nicht auswendig gelernt habe und nie so einen Motor zerlegt habe, werde ich ihn einfach putzen, Strahlen lassen und zusammenbauen und dann mal schauen.

Hier die Endtöpfe, die nicht gut aussahen, aber nach 20 Minuten mit Chrom Politur aussehen wie neu. Teile sichten

 

Die Lackteile freuen mich besonders. Die sind ca. 2 Jahre vor Stilllegung komplett lackiert worden. Die habe ist erst mal geputzt und dann mit dem Lappen poliert. Der Klarlack taugt zwar nicht zu Concourse-Gewinner, aber für ein Moped, was auch gefahren wird, ist er klasse; glänzt gut und ist unzerkratzt. Das motiviert!IMG_1376m

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Nur der Tank hat minimal Flugrost. Aber dafür gibt es genügend Mittel… Und das vordere Schutzblech aus GfK muss an einer VerschraubungsStelle per GfK repariert werden. Alles nicht wild, Harz und Matten habe ich im Keller.

 

 

Abholen

Hallo und willkommen zu meiner Doku.

Warum mache ich das? Weil ich mir selber dokumentieren will, was ich alles gemacht habe. Damit ich es bei der nächsten Maschine besser mache – wenn ich am Ende überhaupt noch Lust auf ein weiteres Abenteuer habe… Und weil ich von Mitlesern evtl. Tipps bekomme, usw. usf….

Und wie komme ich darauf? Schaut mal unter den Links den alten schrauber an. Da kann man mit-leiden und sich mit-freuen. Auf jeden Fall habe ich eine Menge gelernt. Denn meine Bekannten und Freunde bringen ihre Fahrzeuge zur Inspektion. Die Erfahrenen können sogar einen Ölwechsel selber machen… Aber an einen zerlegten Motor würde sich keiner wagen. Daher brauchte ich Hilfe aus dem Netz. Und die fand ich unter anderem beim alten schrauber. Danke auch an dieser Stelle dafür!

So sah sie neu im Prospekt aus und so soll sie wieder werden. Bei der ersten Restauration mache ich es mir einfach: Original, minimale technische Verbesserungen, null Customizing.

Jota 1000 von italo.stumpf.de

 

Und so sah sie bei der Abholung aus – mit dem ehemaligen Besitzer in seiner Original-Laverda Jacke.

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Der Motor war in Kisten verpackt, denn die Kurbelwelle hatte vor über 15 Jahren einen Lagerschaden.

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Soweit für’s erste.