In aller Frühe machen wir uns im Cinque Terre aus dem Staub – na ja, Staub eher nicht, die Strassen sind nass und teilweise mit Schlamm überzogen. Wir haben die Hoffnung besseres Wetter und eine brauchbare Unterkunft im Piemont aufzufinden. Der Plan ist gut, und die Umsetzung stellt sich als ‚Bestens‘ heraus!
Das Wetter passt. Am schnellsten aus den Cinque Terre geht es über La Spezia. Mit klarer Luft und Wolken über der Stadt sieht diese ganz schön schön aus.
Im Strassencafe Bar Costa in La Spezia gibt es übrigens Vanillepudding gefüllte Croissants, die mit Cocosraspel überzogen sind. Meeega!
Wir machen einen Schlenker von der Autobahn runter über Chiavari bis Portofino Zentrum (das geht mit dem Motorrad). Seehr schön, tolle Paläste und Häuser, kurvige Küstenstrasse, unserer Ansicht nach eher besser als Amalfi…
Weiter geht es: in Rapallo wieder auf die Autobahn, die Küste entlang, kurz hinter Savona auf der A6 hoch in die Berge. Calimoto führt uns auf großen und kleinen Strassen nach Alba. Auf der elend langen Hauptstrasse gibt es einen Laden namens Il Forno di Bosio Mario. Hier esse ich ein Nuss-Eis und bin etwas verwirrt. Ich habe den Eindruck, dass ich das erste Eis gegessen habe, was tatsächlich mit echten Nüssen gemacht ist und ich bisher nur Geschmacks-Chemie verspeist habe. Man weiss es nicht… …war auf jeden Fall lecker.
Nutella kommt tatsächlich aus diesem Alba und hat laut Verpackung 13% Nüsse. Nach unseren Tagen im Piemont haben wir der Eindruck, dass viele Tonnen Nüsse hinzugekauft werden müssen. Die Haselnuss-Felder hier sind einfach zu wenige.
Weiter geht es nach Cisterna d’Alba, wo unsere Unterkunft gebucht ist. Ein Dorf, das an einer Hügelkante liegt.
Unsere Unterkunft ist frisch renoviert, hat keinen Talblick und ist kein Weingut, dafür ist es sehr preiswert, und nach 15 Meter Fussweg hat man den Blick, der für uns für das Piemont steht. Wunderschön.
Abends besuchen wir ein Lokal in Laufentfernung: La Ca Rossa. Volltreffer. Schon das Bier gegen den Durst ist ein Genuss:
340km