Archiv für den Monat: Dezember 2016

Ein Jugendtraum(a)…

Nach dem Ansehen von Fotos aus Ligurien habe ich mir eine WR450F gekauft. Halbes Gewicht der 1290SA. Nicht totzukriegen – hoffentlich.

IMG_0164

Bei meinen 105kg sinkt das Heck natürlich viel zu tief ein. Für die Enduros gibt es aber jede Menge Ersatz- und Verschleissteile zu akzeptablen Preisen. Also gleich die passende Feder geordert und eingebaut. Dafür muss der Heckrahmen weg. Nicht unbedingt komplett, aber so konnte ich alle Schrauben reinigen und fetten. Das Mopped hatte jahrelang gestanden. Da war das sicherlich sinnvoll…

WR_Federbein

Apropos Jugendtrauma: Ich hatte mit 16 eine Yamaha TY50. Und war damals auch schon bei 89kg Lebendgewicht. Damit bin ich an jeder Steilauffahrt immer auf halber Strecke verreckt. Schwung holen half auch nichts bei den 2,5 PS. Wahrscheinlich wollte ich deswegen mal irgendwann was „richtiges“.

[22.8.2023] Im Februar 2021 habe ich die WR verkauft. Die Zeit und Motivation hat nicht mehr gereicht so fit zu sein, dass ich die WR adequat im Gelände bewegen könnte. Also darf sie einen anderen beglücken.

Enduro Training im Dezember – wie bekloppt ist das?

Ich dachte, ich wäre der einzige, der sich für den 27.12. zum Training anmelden will. Aber der 28.12 ist schon ausgebucht und am Treffpunkt gegen 10:00 stehen schon 12 andere Verrückte!  Es war super Wetter und ich habe viel gelernt; viel mehr als ich mir erhofft hatte. Sogar die 3 bis 5 Stürze (auf teilweise matschigem Geläuf) hatten was Gutes, die haben mir die Angst davor genommen. Und ich konnte am Hang Anfahren üben. Mit der richtigen Anleitung geht das sensationell gut!

An der Stelle ein Lob für die Jungs von HighEnduroEnd, die toll fahren können und das auch gut vermitteln können.

Gruppenbesprechung

Gruppenbesprechung

Gabel zerlegt

IMG_0073Die Gabel ist zerlegt. Das Material und die Herstellung waren vor über 35 Jahren doch anders als heute. Und man merkt an den Einzelteilen, warum so ein Hobel damals 50kg mehr gewogen hat als heute. Frisches Öl, Simmerringe, Gleitstück, Standrohre glätten, alles putzen und lackieren; dann funktioniert sie hoffentlich wieder so einigermaßen. Das Öl war schon sehr versifft und die Überholung nnotwendig.
Die Inbus-Schraube von unten habe ich übrigens nur mit einem angespitzten Besenstiel und einem Stück Gummischlauch lösen können. Mit Besenstiel und Gummi habe ich das Teil innen festgehalten. Näheres per PN, falls jemand das genau wissen will.

Der Arztschrank

Ich hatte vor ca. 20 Jahren für meine damalige Frau einen Zahnarzt-Rollwagen aus dem Aktikgeschäft beschafft. Der sollte perfekt restauriert werden. Wurde aber nie was draus. Nun stellte sich irgendwann die Frage: Wegwerfen oder tatsächlich benutzen. Benutzen eines verschlissenen Schrankes in der Farbe Zahnarzt-weiss. Nee, geht nicht. Also eine Dose RAL2009 und eine Sprühdose Mattschwarz gekauft. Auf die Perfektion wurde verzichtet. Die Vorarbeit – Rückstände alter Klebebänder von einem Umzug entfernen – war die größte Sauarbeit. Dann die Blechteile angeschliffen. Griffe und Leisten abgeschliffen, der Chrom war eh kaputt. Und Farbe drauf. Dann noch Rollenschnäpper gegoogelt (ja, die heißen so: Schnäpper mit „ä“) und bestellt, damit die Türen wieder schließen; denn bei den alten waren die Plastikkomponenten zerbröselt nach ca. 60 Jahren.

Arzt_Komplett

Oben auf war wohl früher eine Glasplatte – die hatte ich aber nicht und die wäre auch nicht für meine Zwecke geeignet gewesen. Also eine MDF Platte passend gemacht und mit 3mm Gummimatte beklebt. Damit war ich außen fertig. Jetzt orangenen Hartschaum aufgetrieben und Schubladen-Einlagen geschnitzt. Ein scharfes Skalpell hilft ungemein…  Der andere Teil der Gummimatte musste dann für die Schubladen ohne Spezialeinsätze herhalten.
Arzt_SchubladeDann war alles fertig. Wieder zerlegen (weil das Ding unheimlich schwer ist) und in die neue Werkstatt transportieren und wieder zusammenbauen. Fertig:
Arzt_Komplett